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Zeitenräder von Hedi Schwöbel

Kunst im öffentlichen Raum vor dem Pflugfelder Torhaus in der Weststadt.

Zeitenräder von Hedi Schwöbel vor dem Pflugfelder Torhaus
Foto: Stadt Ludwigsburg
Zeitenräder von Hedi Schwöbel vor dem Pflugfelder Torhaus
Foto: Stadt Ludwigsburg
Zeitenräder von Hedi Schwöbel vor dem Pflugfelder Torhaus
Foto: Stadt Ludwigsburg

Kunstwerk mit Kaffeebezug

Zwei radförmige Objekte, die leicht versetzt zueinander stehen, ragen zwei Meter hoch in den öffentlichen Raum. Bis zum Frühjahr 2023 noch auf dem Bahnhofsvorplatz gestanden, haben die „Zeitenräder" einen neuen Standort vor dem Pflugfelder Torhaus in der Weststadt. Die zweiteilige Skultpur mit ihren trichterförmigen Öffnungen hebt sich mit seiner klaren Formsprache deutlich von ihrer Umgebung ab.

Die Künstlerin Hedi Schwöbel setzt sich in ihren Kunstwerken mit konkreten Orten und gesellschaftlichen Zuständen auseinander. Das Material der „Zeitenräder", bestehend aus Kaffeesatz gemischt mit Beton, nimmt Bezug zur naheliegenden alten Caro-Kaffee Produktionsstätte auf dem Franck Areal. Aber nicht nur im Material erkennt man die Nähe zum Kaffee, sondern auch in der Darstellung. „Wie bei einer auf der Seite liegenden Tasse kann man in ihr dunkles Inneres blicken und über die ungewisse Zukunft im Kaffeesatz lesen.“ (Hedi Schwöbel)

Informationen zum Kunstwerk

Basisdaten

Hedi Schwöbel: Zeitenräder, 2009, Durchmesser der Räder rund 2 Meter, Beton mit Kaffeesatz, 13,6 Tonnen, Standort vor dem Pflugfelder Torhaus

Entstehungsgeschichte

Das Kunstwerk „Zeitenräder" wurde im Rahmen der Ausstellung AUSSERDEM – Kunst im öffentlichen Raum Ludwigsburg im Jahr 2009 aufgestellt. AUSSERDEM war eine temporäre, von der Stadt Ludwigsburg initiierte und organisierte Ausstellung in der Ludwigsburger Innenstadt. Sie beschäftigte sich mit der Wechselwirkung von Kunst, städtischem Raum und Öffentlichkeit.
Die an der Ausstellung teilnehmenden Künstler*innen waren neben Hedi Schwöbel, Edgar Gutbub, Hans Hemmert, Knowbotic Research mit Peter Sandbichler, Francesco Mariotti, Elodie Pong und Timm Ulrichs.

Die Künstlerin

Hedi Schwöbel wurde 1955 in Kortelshütte im Odenwald geboren. Sie studierte von 1974 bis 1989 Kunstgeschichte und Archäologie in Heidelberg, Kunsterziehung und Englisch an der Pädagogischen Hochschule in Ludwigsburg und machte eine Ausbildung zur Keramikerin in München. Darüber hinaus studierte sie von 1986 bis 1993 freie Keramik und Bildhauerei bei Prof. G. Spagnulo an der Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. Seitdem arbeitet Schwöbel als freischaffende Künstlerin. Von Beginn an hat sie ein ausgeprägtes Interesse für vergängliche oder Abfall-Materialien. In anderen Werken arbeitet sie mit Wachs, Papier, Eis, Salz, Asche, Galantine oder Haaren, wobei sie die verschiedenen Materialien im Kontext des jeweiligen Ausstellungsortes einordnet. Die Vergänglichkeit und der Verfall von Körper und Materialien sind wiederkehrende Themen in ihrem Werk.

Standort

Barrierefreiheit

Das Kunstwerk steht im öffentlichen Raum und ist barrierefrei zugänglich.

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